Bereitschaftspflege PLUS - Diagnostik in Familien
Wir suchen Bereitschaftspflegeeltern!
Im Jahr werden über 42.000 Kinder in Deutschland in Obhut genommen. Eine Inobhutnahme dient dem vorläufigen Schutz eines akut gefährdeten Kindes, bis entschieden ist, wo es auf Dauer leben kann.
Hinter dieser Zahl stehen dramatische Familienschicksale. Sie verdeutlicht zudem den hohen Bedarf an Bereitschaftspflegefamilien, die in dieser Zeit der Krise ein Kind bei sich aufnehmen, schützen, fördern und umsorgen. Viele der Kinder profitieren in besonderem Maße von familiären Angeboten.

Was bringen Sie als Bereitschaftspflegeeltern mit?
Bereitschaftspflegeeltern sind Menschen, die ein Kind annehmen können, wie es ist. Die mit ihm und seinen Lebensumständen geduldig, ohne große Erwartungen und verantwortungsvoll umgehen können.
Dabei kommt es nicht darauf an, ob Sie verheiratet sind, in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben oder alleinerziehend sind. Viel wesentlicher sind Ihre erzieherischen Erfahrungen, Ihr pädagogisches Geschick und ein stützendes Umfeld. Sie sollten flexibel und belastbar sein. Gute Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen helfen darüber hinaus sehr.

Wie können Sie Bereitschaftspflegefamilie werden?
- Sie rufen uns an und vereinbaren mit uns ein erstes persönliches Informationsgespräch bei Ihnen zu Hause oder bei uns im Büro.
- Danach entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrer Familie: Wollen Sie den Vorbereitungsprozess jetzt starten - oder später oder gar nicht?
- Der Vorbereitungsprozess umfasst weitere persönliche Gespräche im Abstand von 4 bis 6 Wochen. Die Vorbereitung ist ergebnisoffen. Das bedeutet, dass diese Phase dazu dient, dass Sie Ihren Wunsch ein Kind auf Zeit bei sich aufzunehmen, durchdenken. Gleichzeitig lernen wir Sie näher kennen und können so besser einschätzen, welches Kind zu Ihnen passen könnte.
- Auch nach der Vorbereitung werden Bereitschaftspflegeeltern weiter qualifiziert und intensiv begleitet.
Sprechen Sie uns an!
Beate Wennemann | Tel.: 0178 – 470 59 93 |
Per Email: |
Das tun Sie, wenn Sie Bereitschaftspflegefamilie werden:
- Sie nehmen – auch sehr kurzfristig – ein Kind auf Zeit in Ihre Familie.
- Sie gewähren ihm Sicherheit, Schutz, Geborgenheit und umfassende Versorgung.
- Sie beobachten seine Entwicklung und beteiligen sich an Aufgaben der Hilfeplanung.
- Sie bleiben inkognito. Die leiblichen Eltern des Kindes erfahren lediglich Ihre Vornamen.
So kurz wie möglich, so lange wie nötig.
Während der Bereitschaftspflege findet ein professionell begleiteter intensiver Klärungsprozess statt. An dessen Ende kann die Rückführung in die Herkunftsfamilie stehen, die dauerhafte Unterbringung in einer Pflegefamilie oder eine andere geeignete Maßnahme.
Das tun wir:
- Wir beraten Sie intensiv und kontinuierlich unter systemischen und pädagogischen Gesichtspunkten.
- Wir leisten Krisenintervention und Vernetzungsarbeit mit allen am Klärungsprozess Beteiligten.
- Wir beteiligen uns an der Entwicklungsdiagnostik und dokumentieren die Hilfe mit Perspektivempfehlung.
- Wir schulen Bereitschaftspflegeltern zu Themen wie Trauma, Bindung, kindliche Entwicklung …
- Wir sind für Sie da, beim Abschied und auch darüber hinaus.
Das tun wir gemeinsam:
- Arbeit mit dem Herkunftssystem/Besuchskontakte
- Zusammenarbeit mit therapeutischen/medizinischen Einrichtungen
- Mitarbeit bei der Hilfeplanung des Jugendamtes
- Mitwirkung bei der Rückführung oder Vermittlung des Kindes in eine langfristige Perspektive
- gemeinsam achten wir auf die Bedürfnisse ihrer Kinder und deren Wohlbefinden
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